Sieben Theateraufführungen begeistern
Große Nachfrage nach Karten
Schon der Vorverkauf lief blendend für unser neues Theaterstück “Da Muhackl“. Bei den ersten Vorstellungen zeichnete sich dann ab, dass kaum noch freie Karten verfügbar waren. So beschlossen wir zu den sechs geplanten Vorstellungen am Freitag 27.01. noch eine zusätzliche Vorstellung zu geben.
Auch diese war nach wenigen Tagen ausverkauft. Ein voller Erfolg nach zwei Jahren Zwangspause.
Das Stück
Die Komödie “Da Muhackl” von Peter Landstorfer begeisterte alle Zuschauer und animierte immer wieder zu Szenenapplaus.
Ort der Handlung war das Lagerhaus des fiktiven Ortes Griabing. Schon das Bühnenbild löste beim ersten Öffnen des Vorhangs ein Raunen oder Applaus aus. Bühnenbauer und Theaterleitung hatten einen aufwändigen, voll ausgestatteten Lagerhausraum auf unsere kleine Bühne gezaubert.
Die Handlung drehte sich um die Rivalität zweier ehemaliger Freunde um das Bürgermeisteramt von Griabing. Bürgermeister Markus Södlberger (Georg Messerer) will den Wettbewerb “Traditionellstes Dorf Bayerns” gewinnen, um sich beliebt zu machen. Sein Gegenspieler Lagerhausbetreiber Oisl Baywanger (Martin Biechl) unternimmt alles, dies zu hintertreiben.
Witzige Szenen und viele Anspielungen auf die Corona-Zeit rissen das Publikum immer wieder zu Lachstürmen hin. Alle Spieler – unter ihnen vier Neulinge – konnten mit ihrer Leistung überzeugen.
Eine Fotogalerie zum Theaterstück gibt’s hier.
Die Spieler

Vor allem Martin Biechl als Oisl Baywanger, intrigant aber immer sympathisch, konnte gefallen.

Martina Vollert – erstmals dabei – überzeugte als geplagte Ex-Frau Oisls, der es schwerfällt, vom liebenswerten Hallodri loszukommen.

Ihre Rivalin Scholastika Loderbauer brachte Monika Weber – ebenfalls Neuling – kokett und verführerisch auf die Bühne.

Viele Lacher bekam auch Hilde Haager als pragmatische Theaterleiterin Berta Blädl.

Besonders hervorzuheben ist aber auch Ruth Feldschmidt als schrille, quirlige Jurorin des Dorfpreises Hildegard Prüfgans-Groß. A richtige Klischee “Preußin”!

Forsch und dann auch immer wieder umgänglich der Polizist Zacharias Zeiserl authentisch dargestellt von Christian Krone, ebenfalls das erste Mal auf der Bühne.

Genial verkörperte Rudi Rau den alten, gemütlichen, durch nichts zu erschütternden Mauer Mörtl Bertl.

Als geplagte aber engagierte Blumenverkäuferin Hyazynta Gerbera überzeugte Martha Birnkammer mit viel Elan.

Stotternd und unbeholfen brachte Anton Augenstein den Friseur Waldimir Scherer auf die Bühne, nur als Vögel-Forscher souverän und bestimmt.

Begeistern konnte Hans Zingerle in einer Paraderolle als Oisls Freund Almerer Schorsch. Mit seinem hinterkünftigen, humorigen Spiel erzeugte er viele Lacher und begeisterten Applaus.

Ein weiterer Neuling, Andreas Zwingler, verkörperte den Wirt und Bräu Toni Schredl so authentisch wie nur möglich.

Der Bürgermeister Markus Södlberger war auch dabei. (Den hab ich gespielt, drum kann ich dazu gar nichts sagen.)


Eine lustige Auflockerung waren unsere drei jüngsten Darsteller Rupert Gründl, Leonhard Gründl und Klara Birnkammer, die frisch und natürlich sich selbst darstellten.
Leitung und Helfer
Zum Schluss die Leute im Hintergrund, die den gewaltigen Erfolg ebenso wie die Spieler erst möglich machten:
- Souffleuse: Uta Raß
- Maske: Monika Gründl, Beate Augenstein
- Bühnenbau: Thomas Fischhaber, Hans Zingerle
- Technik: Stefan Messerer, Wasti Messerer
- Plakate, Handzettel, Theaterzeitung: Georg Messerer

Leitung: Konrad Zwingler, Beate Schicho und Martha Birnkammer
Gelungene, sehr lustige Theaterabende gabs heuer wieder für unsere treuen Zuschauer, und nächstes Jahr ist dann erneut die “Junge Bühne” an der Reihe.
Fotos: Georg Messerer, Michael Hofstetter